Beim jüngsten Probierabend am Mittwochabend, 23. Juni 2021, hatten alle Teilnehmenden via Konferenz-Plattform Zoom die Möglichkeit, das Thema 3D-Druck (additive Fertigung) kennenzulernen und ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Referent Thomas Trauner und Assistentin Silke Backes beantworteten im Gespräch mit Probierwerk-Leiter Benjamin Schulz und den Zuschauern ‚on-the-fly‘ alle offenen Fragen. Durch die technische Unterstützung einer zweiten Kamera mit Detailansicht konnten die Teilnehmenden auch bequem von zu Hause einen Einblick in die Welt des 3D-Drucks erhalten. Obgleich die Gäste „nur“ aus der Ferne anwesend waren, wurde der Vorgang des Modellierens anschaulich und greifbar dargestellt.
Um einen Einblick in die Themen des Abends zu liefern, haben wir hier nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst: Wir sprachen über…
> FDM- und SLA-Verfahren:
Diese Druckvarianten unterscheiden sich vor allem von ihrem Material, mit dem das 3D-Objekt gedruckt wird. Bei einem FDM-Druck wird Filament (schmelzfähiger Kunststoff oder Metallpulver) Schicht für Schicht aufgetragen, bei einem SLA-Druck wird Harz verwendet.> verschiedene Software mit denen ein Modell erstellt werden kann:
Thomas Trauner verwendet die kostenlose 3D-Modellierungssoftware Blender, die auch teilweise im professionellen Bereich eingesetzt wird.> 3D Daten, die in verschiedenen Formaten angelegt werden können:
Als Standard-Format gilt STL. Darüber hinaus gibt es noch weitere Formate: CATIA, UG, PROE, Parasolid oder MGX.> Einsatzbereiche und Branchen, in denen die additive Fertigung bereits zum ‚daily-business‘ gehört:
Beispielweise in der Luft- und Raumfahrt, in der Medizin- und Zahntechnik sowie im Maschinen- und Anlagenbau. „Selbst die Internationale Raumstation ISS ist im Besitz eines 3D-Durckers. Dadurch besteht die Möglichkeit, beispielweise defektes Werkzeug wieder neu zu produzieren. Die entsprechenden 3D-Daten werden per Satellit-Übertragung von der NASA an die ISS geschickt“, so Thomas Trauner.
Zur Veranschaulichung druckte Thomas Trauner noch zwei Einkaufswagen-Chips, um den Vorgang und Prozess des 3D-Drucks darzustellen.
‚print-fact‘: Der Druckvorgang dauerte, inkl. Vorheizen der Platte, ca. 8 Minuten.
Einen 3D-Druck-Kurs planen wir für 2022! Die Voraussetzung: Der Kurs muss als Präsentveranstaltung im Probierwerk stattfinden können.
Bleibt informiert und folgt uns auf unseren Social-Media-Kanälen auf Insta, Facebook und LinkedIn.