Jeder Mensch hat seine individuell erworbenen Kompetenzen. Das gilt für vermeintlich einfache Dinge wie „Schwimmen“, aber auch den komplexen Erwerb von Fachwissen, wie z.B. bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Auf dem jeweiligen Vorwissen lassen sich auch die sogenannten „Digitalkompetenzen“, die sich u.a. in den Bereichen Internet, Software und Systeme in unterschiedlichen Anwendungsfeldern aufbauen.

Eine aktuelle Studie der KFW Research hat ermittelt, dass etwa 80 Prozent der kleineren und mittleren Unternehmen einen großen Bedarf an digitalen Grundkompetenzen wie z. B. der Bedienung von Standardsoftware und digitalen Endgeräten hat. Sogenannte fortgeschrittene Digitalkompetenzen wie das Programmieren und die statistische Datenanalyse haben mit einem großen Bedarf 24 Prozent des Mittelstands. Ein Drittel der KMU kann aber bereits seinen Bedarf an Digitalkompetenzen nicht decken: Insgesamt 34 Prozent haben Engpässe bei mindestens einer Digitalkompetenz. Grundsätzlich können sich Unternehmen Digitalkompetenzen auf drei Wegen beschaffen: Rekrutierung, Auslagerung und Weiterbildung. Letzteres zeigt sich als die häufigste Strategie im Mittelstand.

Für eben diejenigen, die erst am Anfang ihrer digitalen Entwicklung stehen oder vermuten, in bestimmten Bereichen Nachholbedarf zu haben, bietet die WfL Leverkusen im Probierwerk den Aufbau dieser Schlüsselkompetenzen dem Weiterbildungsangebot „digitale Grundlagen“ an.

Das Konzept orientiert sich u.a. am Rahmenwerk „Digitale Kompetenzen für Bürger“ der Europäischen Kommission und darin empfohlenen fünf Kompetenzfeldern und zugehörigen Lernzielen:

    • Umgang mit Informationen und Daten
    • Kommunikation und Zusammenarbeit
    • Erzeugen digitaler Inhalte
    • Sicherheitsbewusstsein
    • Probleme lösen

Das Seminar- und Workshop-Programm ist modular aufgebaut und zugeschnitten auf die jeweiligen persönlichen beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten. Es ermöglicht jederzeit einen Einstieg durch über das ganze Jahr verteilte Termine, angefangen von grundlegendem Verständnis der digitalen Welt über sinnvolle Methodenkenntnisse bis hin zu neuen Technologien. Wer ein Teilnahmezertifikat für das Absolvieren des Weiterbildungsangebots als Nachweis seiner persönlichen digitalen Kompetenz für den Gesamtbaukasten erhalten möchte, für den ist das Gerüst aus neun Modulen zu einer Jahresgebühr von 999 € (plus Mwst.) vorgesehen.

Das Gesamtkonzept „digitale Grundlagen“ setzt sich aus sechs Halbtages-Workshops zu den Themenbereichen

  • „Wirtschaft & Gesellschaft“ (am 29. Februar, 20. März und 30. Oktober 2020)
  • „Kommunikation & Marketing“ (am 15. Mai und 31. Juli 2020)
  • „Handel & Vertrieb“ (am 10. Juli und 2. Oktober 2020)
  • „Prozesse & Strukturen“ (am 11. Dezember 2020)
  • „Datenschutz & rechtliche Grundlagen“ (24. April und 4. September 2020)
  • „Social Media & Influencer“ (5. Juni und 27. November)

zusammen. Dazu kommt ein Methodenworkshop* (achtstündig) zu einem der drei Kompetenzfelder:

  • Projektmanagement klassisch vs. agil (am 31. März und 16. August 2020)
  • Agile Methoden im Projektmanagement: „Scrum“ (am 5. Mai und 6. Oktober 2020)
  • Agile Methoden im Projektmanagement: „Design Thinking“ (am 9. Juni und 9. September 2020)

Zum Programm gehören außerdem zwei Technologie-Workshops**, bei denen die folgenden digitalen „Technologien in der Praxis“ zur Auswahl stehen:

  • Virtual- bzw. Augmented Reality (VR/AR)
  • 3D-Druck
  • Blockchain
  • Künstliche Intelligenz (KI)

Je nach Vorwissen lassen sich einzelne Module tauschen sowie durch weitere Vertiefungsangebote ersetzen, die u.a. tiefgreifendere Fragestellungen zur Anwendung von digitalen Lösungen, zum Datenschutz und Online-Marketing zum Inhalt haben.

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Die Inhalte der einzelnen Module senden wir Ihnen auf Anfrage zu. Gern stellen wir Ihnen einen Weiterbildungsplan zusammen und beraten Sie zu Fördermöglichkeiten.