Gründer brauchen Netzwerke vor Ort, in denen sie sich mit anderen Unternehmern, Investoren und Kooperationspartnern austauschen können. Ein solcher Ort entsteht gerade in Leverkusen: Das „Probierwerk“. In der zweiten Runde des Förderwettbewerbs „DWNRW-Networks“ hat eine unabhängige Jury landesweit vier Projekte zur Förderung empfohlen – darunter auch das WfL-Projekt Probierwerk.
Mit insgesamt rund 810.000 Euro unterstützt die Landesregierung Netzwerk-Projekte, um die Digitale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen weiter zu stärken. Für das neue Zentrum für technisch-kreative Köpfe und innovative Startups der Wirtschaftsförderung Leverkusen, das 2018 an den Start geht, ist eine Projektsumme von rund 149.000 Euro veranschlagt. Die Förderquote beträgt 50 Prozent, also fast 75.000 Euro.
Das Förderprogramm soll den Austausch zu allen wichtigen Themen der Digitalisierung in den Regionen ermöglichen. Die Projekte arbeiten ergänzend zu und in Zusammenarbeit mit den sechs DWNRW-Hubs des Landes. Dabei dienen die Netzwerke unter anderem als Anlaufstelle für konkrete Beratungs- und Finanzierungsfragen und zum offenen Gedankenaustausch.
Das Probierwerk Leverkusen zeichnet sich aus durch den Verbund verschiedener Nutzer: von Schülern über Startups bis hin zu Veranstaltungsbesuchern. Ein offenes FabLab (Fabrication Laboratory) sowie Beratungs- und Vernetzungsformate adressieren insbesondere Startups mit Geschäftsideen im Bereich Additive Fertigung. Einzigartig ist auch die Verbindung zum zdi-Netzwerk cLEVer, das künftig Kursangebote in der Probierwerkstatt des Probierwerks anbieten wird.
Durch den positiven Förderbescheid von DWNRW-Networks ist die Finanzierung eines so genannten Community-Managers für das Probierwerk gesichert. Dieser soll unter anderem ein Netzwerk mit Partnerinstitutionen aufbauen, Kontakte vermitteln und Veranstaltungsangebote für Startups aufsetzen. Zielsetzung ist ein Zusammenschluss aus Akteuren der Bereiche Startups, Unternehmen, Schülerschaft und Ehrenamt. Für die Leverkusener Unternehmen soll darüber hinaus eine Anlaufstelle für Fragen der Digitalisierung aufgebaut werden.
„Wir freuen uns sehr über die Förderempfehlung der Jury“, sagt WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier. „Damit sind wir einen großen Schritt weiter und können nun in die konkrete Umsetzung des Probierwerks gehen.“ Voraussichtlich im Sommer 2018 werden Startups, Coworking-Nutzer, Veranstaltungsbesucher und -referenten sowie Schüler oder Nutzer der freien Werkstatt das Probierwerk mit Leben füllen. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Startups liegt auf Digitalisierungsthemen und Additiver Fertigung.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Startups und etablierte Unternehmen bringen jeder für sich viele Kompetenzen mit. Dieses Wissen müssen wir vernetzen. Mit den Plattformen der ‚DWNRW-Networks‘ setzen wir die richtigen Rahmenbedingungen, um Synergie-Effekte für die Digitale Wirtschaft zu schaffen.“