Gesättigt durch spannenden Input beim 13. Werks-Lunch haben wir euch die wichtigsten Infos hier noch einmal zusammengefasst.

Noch vor unserem Werks-Lunch starteten wir mit einer Umfrage zur Bekanntheit von Crowdfunding und Crowdinvesting via Instagram:  Kennt ihr den Unterschied zwischen den beiden Finanzierungsformen? Ihr habt 50:50 ja/nein abgestimmt , daher erklären wir nochmal den Unterschied.

  • Die Finanzierungsform Crowdfunding wird bei Privatpersonen/Start-ups/Unternehmen häufig verwendet, wenn ein Produkt entwickelt wird (Projekt). Dabei werden Spenden gesammelt, die für das entsprechende Projekt verwendet werden.
  • Crowdinvesting hingegen ist sinnvoll, um ein Unternehmen aufzubauen. Hierbei handelt es sich um Vermögensanlagen, die von Privatanlegern stammen. Dabei wird ein Vertrag aufgesetzt, indem alle Regularien, anteilige Zinsen, Laufzeit etc. festgehalten werden. Eine Privatperson kann demnach beispielsweise in ein Start-up investieren und erhält im Gegenzug die entsprechenden Anteile und nach der festgelegten Laufzeit wird das investierte Geld wieder ausgezahlt. Sollte das Start-up jedoch seine Ziele verfehlen und insolvent gehen, gibt es keine Gewinnbeteiligung/Rendite oder Auszahlung des investierten Geldbetrags an die Privatperson.

Bevor man sich für ein Crowdinvesting entscheidet sollten diese Fragen geklärt sein:

  1. Wie viel Kapital benötige ich? – Crowdinvesting macht ab einem Betrag von 100.000 Euro Sinn.
  2. Habe ich eine bestehende Community? – Community-Building ist das A und O! B2C ist dafür sehr geeignet.
  3. Wann wird das Geld benötig (Zeitraum)? – Dementsprechend wird die Crowdkampagne geplant und zeitlich terminiert.

Es kam die Frage auf, wie viel Kapitalgeber durchschnittlich investieren. Dabei gibt es auch einen großen Unterschied zum Crowdfunding.
Laut Aussage von Tim Sauer, unserem Lunch-Experten und Partner Manager bei portagon, werden für Crowdfunding-Aktionen durchschnittlich 50-100 Euro gespendet. Bei Crowdinvesting-Aktionen investieren Kapitalgeber/Privatanleger durchschnittlich ca. 2.500 Euro in ein Start-up/Unternehmen.

Beim Crowdinvesting handelt es sich bei der Kapitalart um das Mezzanine Kapital. Dies ist eine Mischform von Eigenkapital (Erhöhung des Eigenkapital, Bilanzoptimierung, Investitionen) und Fremdkapital (Steuervorteile, Kostenoptimierung, Risikosteuerung). Dabei können verschiedene Finanzinstrumente gewählt werden: z.B. das Nachrangdarlehen, Genussrechte, partiarische Darlehen oder eine stille Beteiligung.

Du benötigst für dein Start-up oder Unternehmens-Vorhaben Kapital und möchtest es über die Finanzierungsform Crowdinvesting versuchen? Dann sind folgende Schritte zu beachten:

  1. Finanzinstrument wählen
  2. Rechtsrahmen festlegen
  3. Struktur erarbeiten
  4. Sicherheit gewährleisen
  5. Durchführung abschätzen
  6. Verwalten der Investments sicherstellen
    > Wenn diese Punkte geklärt sind können Investor:innen gesucht werden und die Kampagne kann starten.

Diese drei Tipps möchte Euch Tim Sauer mit auf den Weg geben.

 

 

SAVE THE DATE – Der nächste Werks-Lunch „User Experience – verstehen und optimieren“ findet am 16. März statt.
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