Als erstes Startup konnte das Probierwerk die Gründer Jonas Plaum, Lars und Marc Branscheid von Skillconomy in den Büroräumen begrüßen. Eigentlich ging das Geschäftsmodell mit Gründung in Düsseldorf an den Start, doch dank eines zielgerichteten Wachstumsplans ist das Ankommen am Standort Leverkusen im Probierwerk die geeignete Entwicklungsumgebung, um anschließend den Übergang der Geschäftsräume in die Neuen Bahnstadt anzugehen.

Hallo Jonas, Lars und Marc. Schön Euch als Probierwerk-Pioniere hier zu haben. Erklärt uns doch mal Eure Startup-Idee!

Wir bei Skillconomy unterstützen unsere Kunden bei der Besetzung offener Stellen, in dem wir passende, wechselbereite Kandidaten ausfindig machen. Hierzu verwenden wir innovative Algorithmen, die tausende Profile in sozialen Business-Netzwerken wie XING und LinkedIn analysieren und mit den Stellenanforderungen matchen. Die besten Kandidaten werden von uns angesprochen und, wenn sie konkretes Interesse an der Stelle haben, über unsere Cloud-Plattform unseren Kunden empfohlen.

Wie seid Ihr auf diese Marktlücke gestoßen?

Unsere Gründungsidee drehte sich um semantische Textmining-Algorithmen, mit denen unsere Kunden mit wenig Aufwand das Wissen ihrer Mitarbeiter analysieren, darstellen und nutzen konnten. Nach intensiver Auseinandersetzung mit den Bedarfen unserer Kunden wurde deutlich, dass der Bedarf an innovativen Methoden zum Matchen von Personen und fachlichen Anforderungen vor allem im Recruiting von Bedeutung ist. Wir haben unsere Technologie daraufhin erfolgreich auf diesen Anwendungsfall angepasst.

 

Was waren die größten Schwierigkeiten die Ihr, als Startup, überwinden musstet?

Die größte Herausforderung war für uns, klare Vorstellungen von den Bedarfen unserer Kunden zu entwickeln. Die gängige Instrumentarien wie Interviews, On-Site-Visits oder Arbeit mit Prototypen hat sich für uns in vielen Fällen als nicht valide oder ineffizient erwiesen. Wir sind weite (Um-)wege gegangen, um Methoden zu finden, mit denen wir wirklich belastbare Aussagen über Kundenwünsche und Zahlungsbereitschaft treffen können. Außerdem ist es für uns – und viele andere Startups – immer wieder eine große Herausforderung, eine klare Fokussierung in Produkt und Unternehmensausrichtung zu erarbeiten und zu erhalten. Wir glauben, dass diese Herausforderungen typisch sind für Unternehmen, die sich neue Marktsegmente schaffen müssen oder wollen, anstatt bestehende Märkte zu bedienen.

 

Wieso sitzt Ihr im Probierwerk? Wie gefällt euch das neue Startup Zentrum?

Wir waren bislang in Düsseldorf und Solingen ansässig. Wir haben uns für den Standort Bahnstadt Opladen entschieden, weil uns das Gebiet gut gefällt, Köln als Einzugsgebiet für die Akquise von Mitarbeitern zur Verfügung steht und die Nähe zur zukünftigen Uni-Niederlassung und anderen spannenden Unternehmen viele Chancen bietet. Das Probierwerk ist für uns der ideale Standort, um hier Fuß zu fassen, andere Unternehmen kennenzulernen und ein spannendes Netzwerk aufzubauen.

 

Wo seht Ihr Skillconomy in fünf Jahren?

Wir möchten unsere Position als „One-Stop-Shop“ für Recruiter und Personaler zur Akquise von passenden Kandidaten ausbauen. Bislang werden wir von vielen Unternehmen ergänzend zu konventionellen Methoden, wie zum Beispiel Stellenanzeigen, beauftragt. In fünf Jahren werden uns unsere Kunden überwiegend zur Personalakquise benutzen, ohne auf weitere Kanäle zurückzugreifen. Wir werden hierzu ein Team von ca. 20-30 Personen aufgebaut und unsere Produkte breiter aufgestellt haben. Wir möchten in der Bahnstadt etabliert sein und mit vielen spannenden Unternehmen auch regional zusammenarbeiten. Als dann immer noch junges Unternehmen möchten wir den Anschluss an die Startup-Szene behalten und unser Knowhow und N etzwerk einbringen.

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